Wir alle sind aktuell konfrontiert mit steigenden Energiepreisen und Lebenshaltungskosten – Privathaushalte, besonders Familien, Alleinerziehende und Rentner*innen, Unternehmen und Kommunen. Der Energiemarkt scheint völlig aus den Fugen und landauf, landab werden Stromlieferverträge gekündigt. Das trifft auch die Kreisverwaltung Teltow-Fläming.
Zur Sicherung der Energieversorgung in Zeiten befürchteter Energieknappheit und steigender Strom- und Gaspreise muss auch die Behörde sparen.
Hintergrund: Die EU-Länder haben sich vorgenommen, ihren Gasverbrauch bis zum Frühling 2023 zu reduzieren. Nach einer Rechnung der Deutschen Presse-Agentur basierend auf Daten der EU-Kommission muss die Bundesrepublik von Anfang August bis März nächsten Jahres gut zehn Milliarden Kubikmeter weniger Gas verbrauchen, um das von den EU-Ländern beschlossene Ziel zu erreichen.
Das Gasspeicherziel für September ist erreicht. Die deutschen Speicher sind bereits jetzt zu über 85 Prozent gefüllt. Nichtsdestotrotz gilt Sparen immer noch als eine der wichtigsten Maßnahmen, um den Gas-Notfall zu vermeiden und steigende Energiekosten abzumildern.
Die Bundesregierung hat dazu eine Verordnung erlassen (Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen). Sie ist am 1. September in Kraft getreten und gilt sechs Monate, also bis zum 28. Februar 2023. Damit wird die Raumtemperatur für Büroräume mit 19 Grad vorgegeben und überall dort, wo es möglich ist, sollen Flure nicht beheizt werden.
Die Kreisverwaltung wird dies umsetzen und hat zudem weitere Maßnahmen beschlossen, die zur Energieeinsparung und Kostendämpfung beitragen sollen.
Die Warmwasserversorgung für das Kreishaus in den Sanitäranlagen und Teeküchen wurde eingestellt. Die Hände können also nur noch mit kaltem Wasser und Seife gewaschen werden; es stehen aber weiterhin Desinfektionsmittelspender in den Fluren zur Verfügung.
Der Landkreis hat bereits Maßnahmen zur Energieeinsparung getroffen. So wurde z. B. die Fassadenbeleuchtung ausgeschaltet. Bei anderen Leuchten ist das nicht so einfach:
Trotzdem kann gespart werden: Die Beleuchtung im Kreishaus wird seit einiger Zeit auf LED umgestellt. In einigen Gängen ist das bereits geschehen; an anderer Stelle wird die Umstellung fortgeführt.
Verwaltungsleitung und Personalrat prüfen derzeit, inwieweit Änderungen der Arbeitsorganisation zu weiteren Energieeinsparungen führen können. Auch, welche Maßnahmen in den (oftmals nur angemieteten) Außenstellen möglich sind, wird geprüft.
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