#serien – Ausstellung in der NEUEN GALERIE

22. Juli bis 27. August 2023 – Arbeiten aus dem Künstlerhaus TRIBUNAL Jüterbog – Eröffnung am 22. Juli, 15 Uhr

Sarah Ambrosi (Stoffbilder), Detlef Baltrock (Malerei), Grischa Lichtenberger (Malerei), Oliver S. Scholten (Fotografie, Objekte), Matten Vogel (Malerei)

Matten Vogel, Große Ür Frustration - vorher wars konkreter, Ölfarbe auf Leinwand, 145 x 290 cm, 2020, 2023 (Abb. Matten Vogel)

Wir laden Sie zum Besuch einer einzigartigen Ausstellung in die NEUE GALERIE in der Bücherstadt Wünsdorf ein: Das Künstlerhaus TRIBUNAL Jüterbog stellt aus! Mit dieser Ausstellung verabschieden sich die Künstler*innen aus dem TRIBUNAL und gehen neue Wege an anderen Orten.

Ausstellungseröffnung am Sonnabend, dem 22. Juli, um 15 Uhr

Begrüßung: Johannes Ferdinand, Beigeordneter des Landkreises Teltow-Fläming
Laudatio_ Christoph Tannert, Künstlerhaus Bethanien, Berlin
Musik: Grischa Lichtenberger und Stefan Färber, Live Electronics, Drums

Statement der Künstler*innen

„Die Serie ist eine Hilfestellung, eine Strategie, an die man sich halten kann, gerade weil die Erwartungen, die man an die Kunst heranträgt, nie erfüllt werden. Die Serie ist auch eine Strategie des Umgangs mit schwindender Kraft und begrenzter Konzentration, aber sie trägt der Tatsache Rechnung, dass es zwischen den Gegenwarten keinen nahtlosen Anschluss gibt. Unter der Prämisse der Lückenhaftigkeit ermöglicht die Serie Kontinuität und Integration von Fragwürdigkeiten und Unsicherheiten und lädt dazu ein, Unzulänglichkeiten zu verzeihen. Im Streiflicht der Serie erscheint der absehbare Fall zwischen die Stufen fast wie ein notwendiger Schritt.
Die Sturheit, trotz aller Widrigkeiten bei der Kunst zu bleiben, ist es, was die fünf Künstler aus dem ehemaligen Amtsgericht Jüterbog verbindet. Die in der Ausstellung gezeigten Serien, thematisch und methodisch sehr verschieden, zeugen von dieser uneingestandenen Gemeinschaft.

Sarah Ambrosi entwickelt Stoffarbeiten mit einem Set an Mustern, die sich wiederholen und die künstlerische Produktion konzeptionell tragen – nicht ohne Brüche und Abschweifungen, aber auch in Kontinuitäten und Prozessen des Wiederaufnehmens, Zurückgreifens, Aktualisierens.

www.sarahambrosi.com

Detlef Baltrock gelingt es auf subtile Weise, den Status einer Welt im Wandel zeichnerisch und malerisch zu erfassen. Die Werke seiner „schwarze Serie“ sind ebenso abstrakt wie konkret und nähern sich unserer Gegenwart in Traum und Realität, Erinnerung und Gegenwart. Höchst vielgestaltig zollt Baltrock einer Zivilisation ihren Tribut, in dem sich der Mensch im Mittelpunkt der Welt befindet, aber vor Erschütterungen, inneren wie äußeren, nach wie vor nicht gefeit ist. Baltrocks Aussage über unsere Existenz als solche ist deshalb so eindrucksvoll, weil sie mit einem hohen Maß an poetischer Energie vorgetragen wird.

www.baltrock.com

Grischa Lichtenberger, der in den Bereichen Elektronische Musik, Multimedia, Installation und Malerei aktiv ist, gibt Indifferenzen und damit Rückinterpretationen eine Chance, indem er sein Leben als ergebnisoffenen Prozess zwischen Verharren und Loslassen, Zufall und Beiläufigkeit annimmt.
Zusätzlich persifliert Lichtenberger den künstlerischen Werkprozess mit einer Reihe kleiner impulsiver Malereien auf ausrangierten Herren-Unterhosen und T-Shirts. Für Humor in der Ausstellung ist also gesorgt.

www.grischa-lichtenberger.com

Oliver S. Scholten macht Schluss mit der in der Öffentlichkeit und insbesondere der Werbung üblichen Fortschreibung von bildgestützten „Schöne-Heile-Welt“-Versprechungen. Er zeigt ausgewählte fotografische Arbeiten, die allesamt dadurch Wirkung entfalten, dass ihre Konsumismus hinterfragende Grundkonstante und ihre solidarische Perspektive auf die von der Gesellschaft Vernachlässigten und Verstoßenen unübersehbar ist. In Scholtens Werken verknüpft sich ästhetische Sichtbarmachung von Gier und sinnlosen Verbrauchsmechanismen mit den Auswirkungen gesellschaftlicher Isolation.

www.position-fotografie.de

Matten Vogel malt seit 2020 „unnötige, fragwürdige Bilder in dieser für mich und viele andere so existentiellen Zeit“, wie er formuliert. Es sind auf jeden Fall nicht immer leicht decodierbare, aber wahrhaftige und qualitätsvolle Werke. Matten Vogel steuert ziemlich beherzt auf die Erfahrung bzw. Abbildung von Beeinträchtigung und Zerstörung zu und schafft dafür entsprechende malerische Äquivalente. Zur Ausstellungseröffnung wird der Künstler live ein gelungenes und fertiges Bild mit dem Cutter-Messer aus dem Rahmen schneiden und somit in die „wracked“-Serie überführen.

www.mattenvogel.de

Herr T. Haetge
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