30 Jahre Teltow-Fläming, das sind auch 30 Jahre Engagement – darunter ein Großteil im Ehrenamt – für den Landkreis und die Menschen, die dort leben und arbeiten.
Dieses Engagement wird traditionell jährlich mit dem Teltow-Fläming-Preis geehrt. Die Auszeichnung wird unter großer Anteilnahme zahlreicher geladener Gäste jeweils beim Neujahrs- bzw. Jahresempfang der Landrätin und des Kreistagsvorsitzenden überreicht. So auch am 19. April 2024.
Das sind die Preisträger:
Laudatio: Andreas Schulz, Vorsitzender des Vorstands der Mittelbrandenburgischen Sparkasse Potsdam
Rund um die Uhr für alle da. Immer mit anpacken – egal, was zu tun ist. Sich um die Belange der Menschen im Ort kümmern wie kein anderer. All das zeichnet einen Mann aus, den wir heute für sein großes ehrenamtliches Engagement mit dem Teltow-Fläming-Preis auszeichnen.
Die Liste jener Dinge, die er unterstützt und an denen er mitgewirkt hat, ist lang: Jenseits seines Berufslebens kümmert er sich als Ortsvorsteher um Boden-Geo-Pfad, Freilichtbühne, Rentner-Weihnachtsfeiern, Seniorenbälle, Weihnachtsmärkte, die Blumenbepflanzung im Dorf und vieles, vieles mehr. Jede Menge Energie und Lebenszeit hat er in sein Ehrenamt gesteckt – und dafür sind ihm die Bewohner seines Ortes dankbar.
Das Team um Ilona Grüning, Regina Ackermann, Hartmut Baier, Robin-Niklas Voigt und Sabrina Dimde und viele andere Engagierte hat sich seit 2018 darum gekümmert, dass es in Jüterbog II regelmäßige kreative, kulturelle und sportliche Angebot gibt. Das zählt vor allem auch für die einkommensschwachen Menschen, die hier leben. Darüber hinaus kümmert sich der Stadtteiltreff aktiv um Dinge wie Frühjahrsputz und Quartiersarbeit.
Frau Sohr führt seit 2015 tatkräftig den Kulturverein Blankenfelde e. V. Er wiederum zeichnet seit über 30 Jahren für ein äußerst reges kulturelles Leben verantwortlich, über das auch Auswärtige staunen. Der Verein ist mit vielen anderen kunst- und kulturbegeisterten Menschen, Schulen und Einrichtungen der Region bestens vernetzt. Auch Hobbykünstlerinnen und -künstlern bietet er regelmäßig eine Plattform. All das ist auch der Arbeit von Sigrid Sohr zu verdanken.
Laudatio: Ina Hänsel, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Potsdam
Wirtschaftlich erfolgreich sein. Sich äußerst engagiert um den Fachkräfte-nachwuchs sorgen. Und dabei auch jungen Menschen eine Chance geben, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Für diese Dinge steht ein Unternehmen, das zu den wichtigsten Arbeitgebern in der Kreisstadt gehört, sich in Vereinen engagiert und lokal außerordentlich gut vernetzt ist.
Die Rede ist von einem Betrieb, der sich außerdem seit vielen Jahren im Rahmen des „Europäischen Jugendparlaments“ für die Demokratiebildung junger Leute einsetzt. Für sein außerordentliches Engagement wurde das Unternehmen bereits als TOP-Ausbildungsbetrieb sowie mit dem Preis der Wirtschaft Teltow-Fläming geehrt.
Heute erhält es die höchste Auszeichnung des Landkreises, den Teltow-Fläming-Preis.
Der Tourismusstammtisch Teltow-Fläming hat die Reiseregion sichtbarer gemacht, neue Ideen gesammelt und touristische Projekte verwirklicht. Dass es die „Genießertour“, die „Bahnhof-Seen-Tour“ oder den Tag der Baruther Linie gibt, ist auch ihm zu verdanken. Marion Pods ist im Vorstand engagiert und leistet als Vollblut-Touristikerin eine engagierte Netzwerkarbeit.
Als Power-Unternehmerin ist Jana Memmert nicht nur innovativ und experimentierfreudig, sondern auch in ihrem IHK-Ehrenamt überaus aktiv. Sie hat sich einige Jahre bei den Wirtschaftsjunioren Teltow-Fläming engagiert und setzt sich nach wie vor für die Themen Jugend, Ausbildung, Frauen in der Wirtschaft und die Region ein. Sie ist ein Vorbild für die Selbstständigkeit und eine Unternehmensbotschafterin.
Laudatio: Gertrud Klatt, Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft und Umwelt, Kreistag Teltow-Fläming
Moderne, produktive Landwirtschaft mit nachhaltigem Naturschutz kombinieren. Artenvielfalt und Bodenfruchtbarkeit fördern. Einen Betrieb so führen, dass sowohl die Umwelt als auch die Beschäftigten davon profitieren.
Diesen Spagat schafft ein Unternehmen mit einem besonderen Betriebskonzept. Es trägt nicht nur den speziellen Standortbedingungen vor Ort Rechnung, sondern zeichnet sich durch zahlreihe Innovationen und Experimentierfreude aus. Die Rede ist von einem Betrieb, der den Fokus auf Umweltschutz, Biodiversität, klimabewusstes Handeln und gesundheitsbewusste Ernährung legt. Dabei verstehen sich die Geschäftsführer als Vermittler auf lokaler Ebene, aber auch gegenüber Politik und Öffentlichkeit. So sind sie zu wichtigen Botschaftern für ihren Wirtschaftszweig, aber auch für das Leben und Arbeiten in unserer Region geworden.
Aus dem Projekt „Pflege vor Ort“ entstanden die Gesundheitsbuddys. Sie suchen ältere Menschen, die sich allein vielleicht nicht mehr vor die Tür trauen, zu Hause auf. Dort versuchen sie, mit gezielten Übungen die Beweglichkeit zu fördern. Das verbessert nicht nur die Selbstständigkeit und die Alltagsmobilität, sondern sorgt für regelmäßige Kontakte und schützt vor Vereinsamung.
Seit vielen Jahren sorgt sich der Tierschutzverein um Waltraud Lenz um ausgesetzte, verwahrloste, nicht mehr gewollte oder verletzte Tiere. Dafür sind die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer rund um die Uhr verfügbar. Das Veterinäramt der Kreisverwaltung sowie die Ordnungsämter der Städte Jüterbog und Luckenwalde kennen und schätzen die Vereinsmitglieder als verlässliche, faire, aber auch kritische Partner.
Laudatio: Elisabeth Herzog-von der Heide, Kreis-Arbeitsgemeinschaft der Hauptverwaltungsbeamten im Landkreis Teltow-Fläming
Sich für geflüchtete Menschen engagieren. Sie unterstützen – egal, welche Sprache sie sprechen, woher sie kommen oder woran sie glauben. Willkommenskultur in besonderer Weise leben …
All das macht eine Frau, die sich unermüdlich kümmert – mit Gefühl und Verstand, mit Herz und Hirn, mit Leib und Seele. Ob bei Behördengängen, im praktischen Alltag oder bei der Lösung individueller Probleme. Dabei setzt sie sich nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder ein.
Dank ihrer guten Vernetzung kann sie in vielerlei Hinsicht helfen. Und nicht selten sind dank ihres Einsatzes und ihrer Unterstützung Freundschaften entstanden, die eines unter Beweis stellen: In Teltow-Fläming ist man ebenso hilfsbereit wie weltoffen. Und füreinander da.
Als aktive Mitstreiterin im Kreisseniorenbeirat und „Motor“ in der Gemeinde kümmert sich Monika Krause vor allem um die Teilhabe älterer und behinderter Menschen. Sie nutzt jede nur erdenkliche Möglichkeit, um sich dafür einzubringen. Auch an der Erarbeitung der seniorenpolitischen Leitlinien des Landkreises hat sie einen großen Anteil. Für ihr vielseitiges Engagement wurde Monika Krause u. a. mit dem „Veltener Teller“ ausgezeichnet und erhält heute von uns eine Ehrenurkunde.
Der Verein um seinen Vorsitzenden Andreas Pätsch ist nicht nur sportlich sehr erfolgreich, sondern engagiert sich seit 2020 auch im Blindentennis. Im Rahmen von Sanierungsarbeiten wurde einer von vier Sandplätzen entsprechend ausgestattet. Dort können nun auch Menschen mit Seheinschränkungen aktiv werden, sie haben schon Meisterschaften und Turniere gewonnen. Der Verein setzt mit seinen Aktivitäten ein wichtiges Signal für Offenheit und Toleranz.
Laudatio: Kirsten Gurske, Erste Beigeordnete und Leiterin des Dezernats II
Die Jüngsten vor Gefahren schützen. Für sie sorgen und sie erziehen. Ihnen ein Zuhause bieten, wenn das eigene es nicht ist …
All dies tun die Beiden, die wir heute mit dem Teltow-Fläming-Preis ehren wollen.
Als Pflegeeltern leisten sie seit mehr als 30 Jahren eine hervorragende Arbeit – auch über die Kreisgrenzen hinaus. Ob in Krisensituationen, kurzfristig oder über längere Zeit – sie sind mit ihrem großen Erfahrungsschatz eine feste Bank. Für das Jugendamt und andere Behörden, in erster Linie jedoch für ihre Schützlinge selbst.
Insgesamt 27 haben sie bisher betreut, aktuell sind es fünf. Ihnen allen haben sie etwas ganz Besonderes gegeben: die Chance, behütet aufzuwachsen und Normalität zu erleben.
Als Vorsitzende des Jugendparlaments Rangsdorf setzt sie sich mit ganzer Kraft und im Sinne des Neutralitätsgebot für das demokratische Mitspracherecht junger Leute in Rangsdorf, Groß Machnow und Klein Kienitz ein. Ihr Name steht für Projekte wie „Kommunalpolitik in die Schule“, World-clean-up-Day oder Aufenthaltsplätze für Jugendliche. Sie fördert die Zusammenarbeit mit dem Nabu und hat die Demo „Rangsdorf bleibt bunt“ mit organisiert.
Die engagierten Eltern um Kerstin Hohnke haben sich nach der Wende dafür eingesetzt, dass die traditionsreiche Kita im Herzen der Kreisstadt weiter betrieben und entwickelt werden konnte. Der Verein ist zudem in der AG Kindertageseinrichtungen aktiv und engagiert sich somit für weitere Einrichtungen im ganzen Landkreis. Auch im Stadtleben ist der Kita Rundbau e. V. fest verankert.
Laudatio: Johannes Ferdinand, Beigeordneter und Leiter des Dezernats I
Altes Brauchtum und Traditionen pflegen. Das Wissen darum ständig erweitern und öffentlich präsentieren. Jede Menge Spaß daran haben und vor allem: anderen Menschen damit viel Freude bereiten …
All das hat sich eine Interessengemeinschaft auf die Fahnen geschrieben, die mit ihren Auftritten bei unzähligen Festen und Veranstaltungen einfach nur begeistert.
Was vor 28 Jahren als kleines ABM-Projekt begann, gehört heute zu den festen Größen im kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Region. Generationsübergreifend sorgen die Akteurinnen und Akteure für so manches Fest der Sinne und sind dank ihres Engagements zu Botschaftern des Flämings und des Landkreises geworden.
Der Verein organisiert gemeinsam mit den „Flunkerproduktionen“ und der Einwohnerschaft alle zwei Jahre das Kulturblütenfest in Wahlsdorf, das zu den absoluten Höhepunkten im Kulturkalender der Region gehört! Das ganze Dorf macht mit, um ein anspruchsvolles Programm für Jung und Alt auf die Beine zu stellen. Dessen ganz besondere Qualität hat enorme Strahlkraft und hat sich längst über die Grenzen des Landkreises hinaus herumgesprochen.
Ludwigsfelde ohne Brückenfest? Geht gar nicht … so oder so ähnlich waren wohl auch die Überlegungen des Kulturforums Ludwigsfelde e. V. um Marina Khan, die für das Picknick der Kulturen in Genshagen verantwortlich zeichnen – ein fröhliches Fest der Begegnung. Darüber hinaus engagiert sich das Kulturforum u. a. für das Fahrradkonzert, eine einzigartige gelungene Kombination aus umwelt- und klimafreundlicher Mobilität, Kultur und Stärkung der Kultur auf dem Lande. Das wiederum kommt auch dem STADTRADELN zugute.
Landkreis Teltow-Fläming
Am Nuthefließ 2
14943 Luckenwalde
Telefon: +49 (0)3371 608-0
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Di. 9 bis 12 und 13 bis 15 Uhr
Do. 9 bis 12 und 13 bis 17.30 Uhr
An folgenden Tagen ist die Verwaltung geschlossen:
Freitag, 2. Mai 2025
Freitag, 30. Mai 2025
Freitag, 2. Januar 2026
Gesonderte Sprechzeiten:
Kfz-Zulassungsstellen und Führerscheinstelle